Katharina  Lusiardi
 Kunst - Auge - Betrachter 







"Gedanken am Strand" 80x100


In vielen Schichten entsteht eine Tiefe und Lebendigkeit, die den Betrachter in diesen Strandspaziergang hineinzieht. Wie ein Puzzle können sich die in die Arbeit integrierten Textelemente in der Betrachtung zusammen-ziehen und den Rezipienten selbst seinen eigenen Reflexionen überlassen.


"Kosmos" 80x80


Spiralen drehen sich, ohne dass ein gemeinsames Zentrum zu spüren wäre. Statt einer kosmischen Ordnung zeigt sich auf den ersten Blick Zerrissenheit, Unruhe, Widersprüchlichkeit. Und doch ergibt sich aus den einzelnen chaotischen Elementen ein großes Ganzes. Ein Bild, das wiederum durch aufwändige Farbschichtungen an Tiefe und Brillanz gewinnt.




"Triptychon"  je 30x40


Diese drei Bilder bilden eine Einheit, obgleich sie bei genauerer Betrachtung durchaus unterschiedlich sind. Wie drei Zellen zeigen sie jeweils verschiedene Informationen und Veranlagungen. Auch hier wird dem Rezipienten Raum für eigene Assoziationen gewährt.


 

 

"Kosmos"  80x60


Kosmos - die Ordnung der Welt. Auf den ersten Blick unübersichtlich, auf den zweiten facetten-reich. Komplementärfarben, Schicht um Schicht aufgetragen, lassen Strukturen entstehen, feine, fedrige und wirbelförmige Zentren, die um sich herum viele weitere Anordnungen scharen. Unser Kosmos, unsere Ordnung, die sich oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen gibt, nicht sofort ersichtlich und doch vorhanden ist. Ein Bild, in das man eintauchen, seinen Gedanken und letztlich der Vorstellung der eigenen Weltordnung nachgehen kann.




"Balance" 30x30


Im Zentrum des Bildes steht eine runde Mitte. Diese Mitte ist jedoch nicht harmonisch und ausgewogen, wie der Titel vermuten lässt, für mich ist dieses Zentrum geprägt vom "wunden Punkt". Diesen Punkt gilt es für mich in das Dasein zu integrieren, und nicht nur trotz des wunden Punktes, sondern vielmehr mit ihm meine eigene Balance zu finden. Das Rot dieses verletzlichen und zugleich verletzenden Kerns zieht sich durch das gesamte Bild, immer wieder zeigt sich die Präsenz dessen, was einen Menschen prägt und ihn gleichzeitig dazu auffordert, die innere Balance zu suchen.


"Das Spiel"

2 Bilder je 30x40

Die beiden Bilder erzeugen - nebeneinander positioniert - eine gewisse Dynamik, ein Rad, ein Ball, der sich bewegt, nach oben springt und offensichtlich nicht durch äußere Einflüsse gelenkt wird. Trotz des unruhigen Umfeldes entsteht somit eine gewisse Leichtigkeit, eine zufällige Positionierung, ein Spiel.





"Der Traum"  40x50


Der Traum als Verarbeitung dessen, was auf den Menschen einwirkt, komplex, etwas kaum Durchdringliches, Verworrenes und in sich Verstricktes. Eindrücke, die man in der wachen Phase als wenig relevant wahrnimmt, verdichten sich im Traum, schieben sich vor andere Erinnerungen und Prägungen, schaffen neue Zusammenhänge oder lassen einen am nächsten Morgen einfach nur ratlos, erschrocken, peinlich berührt oder bestenfalls amüsiert zurück. Der Traum ist nicht zu trennen von dem, was man als Realität bezeichnet. Beides fließt ineinander über. 


"Divine"  50x70


Divine - das Göttliche. Du bist nicht über mir, du bist nicht unter mir und nicht neben mir, du bist in mir. Ich suche Gott. Doch Gott ist in mir. Alle Zweifel, Krisen, Phasen der Trauer sind in mir - so wie auch Momente des Glücks, der Zufriedenheit.



"Elemente"  100x80


Das Bild "Elemente" offenbart die schier unendliche Weite der Welt, des Daseins. Ich kann mich nach dem sonnendurchfluteten Horizont sehnen, doch dieser Horizont ist kein Ende, er ist eine Linie, an der sich Erde und Himmel berühren. Die silbern schimmernden Kreise zeigen die Welten auf, die für uns unerreichbar scheinen, sich aber doch auf unserer Seite widerspiegeln und für uns begreifbar werden.


"Galaxien"  30x30


Die Dynamik dieses Bildes zeigt die unendliche Kraft und auch Macht dessen, was sich außerhalb unseres limitierten Umfeldes abspielt. Und die Frage wird auf uns zurückgeworfen, welche Dynamik in uns und um uns herrscht, welchen Kräften wir unterworfen sind, wer oder was uns prägt, wo wir uns in diesen "Galaxien" befinden.




                                                                                  

 

"Genesis"  50x70


Genesis, der Ursprung der Welt, die Schaffung unserer Welt. Dieses Bild darf man einfach mal auf sich wirken lassen ...




"März"  30x30


Die Erde wirkt verkrustet, undurchdringlich, ledrig,  tot, und doch vernimmt man einen Schimmer, im Licht entwickeln sich Farben, ein abweisendes Braun schafft Platz für ein irdenes Rot, Wärme, im Untergrund entwickelt sich ein strahlendes und leuchtendes Blau, ein zartes Gelb und ansetzende Grüntöne, neues Leben entsteht.


"Silver Lining"  50x40


Himmel und Meer spiegeln sich ineinander, ein scheinbares Chaos, Verlorenheit. Strukturiert und geordnet wird diese Spiegelung durch eine leuchtend pinkfarbene Strichelung. Licht am Horizont. Ein Ziel, das der scheinbaren Verlorenheit Struktur verleiht.


"Struktur" 30x30


Wie bereits im Bild "Balance" steht auch hier die signalrote Farbe für die Verletzlichkeit des Inneren Kindes. Es zeigt sich jedoch auch die Konstruktivität einer solchen Eigenschaft - im Positiven wie im Negativen. Verletzlichkeit kann sich selbst erhöhen, aufbauen, zu einer Struktur werden. Sie kann auch Gerüst sein für Dinge, die sie umgeben und mit denen sie sich selbst umgibt.


"Supernova"  80x100


Supernova - die absolute Auflösung fester und bekannter Strukturen. Sie hat einen Kern. Dieser wird jedoch verschwindend klein angesichts der Auswirkungen eines solchen Phänomens. Die Kraft der Explosion und Zerstörung vertausendfacht sich, setzt sich immer weiter fort. Und doch zeigt sich kein blankes Chaos. Auch hier erfolgt die Auflösung gewissen Mustern. 

Das Bild ist auch aufgrund seiner Größe tief beeindruckend, lässt man sich in die scheinbare Unendlichkeit ein.


" Wirbel" 100x80


Das Bild lebt von seiner Vielschichtigkeit. Glanz und Tiefe, Lebendigkeit durch Schimmer und Farbvariationen.




"Genesis" 50x50


"Struktur" 80x100


 Triptychon "Deine Spuren"

3 Bilder je 30x40


Betrachten Sie dieses Triptychon. Denken Sie an drei Stationen in Ihrem Leben, die Sie geprägt haben. Sehen Sie die Verbindung zwischen den Stationen. Was waren die Umstände? Wer war an Ihrer Seite? Wer vielleicht nicht? Welchen Kräften sind Sie begegnet?